Gråsten 2014

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Das war ja wohl der Hammer! Höchstbeteiligung, schönes Wetter und über 1000 Oldtimer auf der Festwiese sowie unübersehbar viele Zuschauer entlang der Strecke zwischen Gråsten und Kruså.
Eigentlich hätte ich den Bericht aus dem Jahr 2012 abschreiben können, das wäre aber nicht gerecht.
Wie wollten wir um 08:00 Uhr abfahren, aber da gab es leichte Probleme: Ich habe 17 (Siebzehn) Personen gezählt. Brauchten wir ein zusätzliches Fahrzeug? Das war noch nie da. Die Mund-zu-Mund-Propaganda der Teilnehmer aus der letzten Fahrt vor zwei Jahren, hatte offensichtlich gewirkt. Einzig der Küchenchef bekam rote Ohren. Es hatten sich 10 Leute angemeldet. Für 10 Leute hatte er eingekauft. Jetzt stand er vor 17 Teilnehmern. Aber auch dafür würde es eine Lösung geben.
Wir starteten wieder mit unseren Freunden aus Handewitt "im Schlepp". Mit neuen, aktualisierten Fahrzeugpapieren und den Ausweisen jedes Teilnehmers ging die Fahrt in Padborg über die Grenze. In Gråsten wurden wir schon am Kreisverkehr eingewiesen. Das setzte sich fort, bis zu unserem Standort mitten auf dem Platz. Nach der Aufstellung der Fahrzeuge, der Anbringung unserer Vereinsflaggen und der Aufstellung der Tische und Bänke (das läuft übrigens wie von selbst, ohne Kommandos) habe ich mich in die lange Reihe der sich anmeldenden Besucher an der Information eingereiht. Dort erhielt jeder für jedes Fahrzeug ein kleines Hinweisschild zum Befestigen am Fahrzeug und zwei Lose. Letztere haben uns leider kein Glück gebracht.
Was dann kam, entwickelte sich zwangsläufig nur langsam. Der Platz füllte sich mit über 1000 Fahrzeugen, vom "Knallert" (Moped) bis zum Omnibus, aufgeteilt in 12 Kategorien. Da gab es sehr originelle Typen und auch offensichtlich sehr teure Karossen, eben für Jeden etwas. Zum Schluss war jeder noch freie Raum mit Zuschauern, Besuchern oder Teilnehmern, gefüllt. Waren es 10 000 oder noch mehr? Ich weiß es nicht. Es waren auf jeden Fall sehr viele. Loben muss man an dieser Stelle auch die gute Organisation. Da tut einem die Teilnahmegebühr nicht leid.Um 13:30 Uhr begann die Fahrt nach Flensburg. Die Kleinsten fuhren vorweg. Ehe wir dran waren, vergingen nochmal fast anderthalb Stunden. In den Vorjahren war das Danfosswerk in Flensburg immer der Wendepunkt, bevor es dann zurück nach Gråsten zur Siegerehrung ging. Da auf dem Gelände des Danfosswerkes heute Militärfahrzeuge gewartet werden, stand es nicht mehr zur Verfügung. Der Wendeplatz war kurzerhand nach Kruså, Grænsehallen, verlegt worden. Für uns endete die Fahrt jedoch in Kruså. Wir hatten die Veranstalter darüber informiert.
Ein Erlebnis der ganz besonderen Art, wie wir es nun schon zum zweiten Mal mitgemacht haben und was wohl der Mentalität der Dänen zuzuschreiben ist, war, dass sich die Dänen, Freunde und Bekannte, Jung und Alt, entlang der gesamten Fahrstrecke mit Tisch und Stuhl am Fahrbahnrand eingefunden hatten und uns voller Begeisterung zugejubelt haben. Da empfindet man schon so etwas wie Stolz, wenn man so viel Anerkennung für sein Mitwirken erfährt.
Auffällig auch, das darf ich ruhig mal erwähnen, dass alles wie von selbst lief. Wir haben weder auf dem Platz noch entlang der gesamten Fahrstrecke einen Polizisten oder einen Feuerwehrmann gesehen.
Um 16:00 Uhr waren wir wieder in unserem Domizil. Ich glaube, die Werbung für die nächste Fahrt nach Gråsten hat schon begonnen.

Herbert Erichsen

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