Bericht zur Reparatur des Käfers
Mit dem 12. Mai fing alles an. Ich sollte, nachdem ich ein Brautpaar in Husum gefahren hatte, den Käfer zur BF bringen.
Grund hierfür war eine Überprüfung des Wagens, weil er im Juni zur HU musste. In der Mitte der darauffolgenden Woche bekam ich einen Anruf von unserem Schirrmeister mit der Aussage, entweder nimmt der Verein viel Geld in die Hand, oder der Käfer geht in die Presse. Angeblich war der Unterboden total durch. Es fand sich auch schnell jemand aus den Reihen der BF, der uns den Käfer für 20,00 € die Stunde wieder flott machen wollte. Leider mussten wir das Angebot ablehnen, da wir nur eine Rechnung begleichen können. Nun war guter Rat teuer, was machen? Zur internationalen Sternfahrt in Sonderburg am 26./27. Mai durfte der Käfer noch einmal mit, danach war erstmal Schluss. In der Woche darauf machte ich mich auf den Weg zur Handwerkskammer um zu fragen, ob sie uns helfen können, leider bekam ich dort eine Absage, genauso wie bei der Berufsschule. Mein nächster Weg war zum Audi Zentrum, den Chef, Rainer Hansen kannte ich schon als er noch Azubi bei Hansen Langballig war. Gesagt getan, hin zu Audi an den Tresen und nach Rainer Hansen gefragt. Der ist im Urlaub wurde mir dort gesagt und man fragte um was es ginge. Ich erzählte denen dann von unseren Problemen. Daraufhin verwies man mich an die Sekretärin vom Chef, die mich auch gleich weiter schickte zur Marketingleitung. Auch dort erzählte ich von unseren Problemen und bekam erst einmal die Antwort ( Herr Möller, wenn Sie mich fragen, machen wir da gar nichts ). Ich habe erst einmal geschluckt. Dann sagte er aber weiter ( ich weiß aber wie mein Chef über Oldtimer denkt und werde ihn mal darauf ansprechen.)
Der Chef also im Urlaub, das wird dann ja 2 bis 3 Wochen dauern, bis ich da mal was von Audi höre. Aber nichts da,
am nächsten Morgen, ich hatte gerade meine Füße aus dem Bett gesteckt, als das Telefon ging. Es war der Herr Nielsen
vom Audi Zentrum. Guten Morgen, ich habe gerade mit meinem Chef telefoniert und wir machen da was, werbewirksam
für unsere Ausbildung. Setzen sie sich bitte mit Herrn Sievers, unserem Werkstattleiter, in Verbindung. Den Hörer gerade
aufgelegt, ging das Telefon erneut, am anderen Ende der Werkstattleiter. Ich bin ihnen sicherlich zuvor gekommen
Herr Möller. Ist das Fahrzeug noch fahrbereit und wenn ja, wann könnten sie mit dem Käfer einmal hier sein? Ca. 1 Std.
später war ich mit dem Käfer im Audi Zentrum. Dort ging es dann gleich, nach einen kurzen Gespräch, auf eine Hebebühne.
Nach erster Begutachtung kam eine ernüchternde Bewertung des Schadens. Das sieht garnicht schlimm aus, das kriegen wir wieder hin.
Eine Woche später durfte ich den Käfer dann im Audi Zentrum abgeben. Kurze Zeit später kam dann auch der Anruf,
morgen Mittag ist das Team von der Zeitung da. Rainer Blaas 2. Vorsitzender und ich waren auch vor Ort. Es wurde gefilmt, fotografiert und viel gefragt.
In der Woche darauf gab es dann einen Film auf SHZ und YouTube und zum Wochenende einen Bericht im Flensburger Tageblatt.
Dabei kam auch der Azubi Oliver Brandner zu Wort, der den Käfer reparieren sollte, immer so wie er Zeit hat. Nach ein paar Tagen hatte der Azubi dann Teile von den Holmen, sowie auch die beiden Wagenheberaufnahmen herausgeflext. Neue Teile wurden sauber
und ordentlich von Oliver ersetzt, und so hat er die eine und andere Stelle im Unterboden repariert.
Danach wurden auch noch die Heizbirnen erneuert. Das Ganze dann neu lackiert und mit Unterbodenschutz versehen. Ich habe das alles
so gut es ging mit der Kamera dokumentiert.
Am 28. Aug. fragten wir nach, ob es möglich wäre, den Käfer am 3. Sep. mit nach Bad Segeberg nehmen zu können.
Das war für AZF kein Problem, der Käfer war ja fertig und ging am Montag noch durch die HU und wir durften uns den Käfer ausleihen.
Bei der Abholung fragte mich der Werkstadtleiter Herr Sievers, wie wir uns das mit der Bezahlung der Reparatur gedacht hatten. Ich meinte
dann nur, das wir uns vom Verein krumm machen müssen.. Denn für dieses Jahr hatten wir einen Haushalt von 1 Tausend Euro, wovon auch
schon ein Teil ausgegeben ist. Nach einer kleinen Pause meinte Herr Sievers, wir brauchen uns keine Gedanken machen, er hätte schon mit
dem Chef gesprochen und wir würden die Reparatur kostenlos bekommen.
Im Verein haben wir uns dann überlegt, als Dankeschön, die 16 Azubis mit Chef und Werkstadtmeister zu einem Spanferkelessen einzuladen.
Am 26. Sep. haben wir dann den Käfer für 2 Tage nach Neumünster in die Holstenhallen gebracht, dort war er Ausstellungsstück für die
Edeka Hausmesse. Grund dafür war die Feuerwehrwurst, von deren Erlös 1,00 €, von jeder verkauften Wurst an den Landesjugendfeuerwehrverband
geht. Als wir den Käfer abholten, trafen wir noch Holger Bauer vom Landesfeuerwehrverband und sprachen über die Geschichte und Rettung
unseres Fahrzeugs. Auch, das wir als Dank die Azubis von AZF einladen möchten. Da regel ich was sagte Holger Bauer und war verschwunden.
Kurze Zeit später kam er zurück und fragte, ob es Spanferkel sein muss oder geht auch ein Grillabend? Geht auch, also werden wir einen Grillabend
mit den Azubis und natürlich mit dem harten Kern des Vereins veranstalten. Dazu holen wir die Azubis am 30.Okt. mit den Oldtimerfahrzeugen ab.
Am 10. Okt. wurde der Käfer dann bei der BF offiziell an den Verein übergeben.
Anwesend waren Reiner Hansen Chef von AZF, der Werkstadtleiter Hauke Sievers AZF, der Azubi Oliver Brandner Erwin Petersen, Helmut Ivers,
Helmut Petersen und ich.
Wir bedanken uns bei dem Chef von AZF Reiner Hansen, für die kostenlose Reparatur bei Hauke Sievers für den Service und auch bei
Oliver Brandner für die Superarbeit, die er beim Käfer geleistet hat.
Claus Möller
1. Vorsitzender